Ein großes WOW entfuhr uns heute, als wir das Frühstücksbuffet
im ‚Dukat-Hotel‘ sahen. Nicht sonderlich groß, aber voll mit hochwertigen
Nahrungsmitteln. Wir haben im Ausland noch nie so gutes Geselchtes und noch nie
so gute Semmeln gegessen wie hier.
Um 09:00 saßen wir wie ausgemacht im Bus und begannen
unsere Tour. Wie es sich gehört, hatten die heutigen Besichtigungen einen
religiösen Hintergrund. Wir fuhren von unserem Hotel in Gura Humorului eine ca.
120 Km lange Runde und besuchten dabei drei orthodoxe Moldaufrauenklöster.
Bei der Beschreibung dieser Klöster muss darauf
hingewiesen werden, dass der Begriff ‚Moldau‘ hier nicht mit dem gleichnamigen
Fluss in Zusammenhang steht. Der hier verwendete Begriff Tor‚Moldau‘ geht auf
das historisches Fürstentum Moldau (1359-1859), das heute teilweise in Rumänien
und der Republik Moldau liegt, zurück. Die beiden Begriffe haben weder einen
geographischen noch einen kulturellen Zusammenhang.
1): Kloster Voroneț in Woronet
Nach einer kurzen Fahrt von Gura Humorului tauchten wir ein in die ruhige Atmosphäre des kleinen Ortes Voroneț – eingebettet zwischen grünen Hügeln und Wäldern der Bukowina. Der Ort selbst wirkt unscheinbar, doch sein Herzstück ist weltberühmt: das Kloster Voronet.
Vom Parkplatz weg muss man zuerst den Weg durch die kommerzielle
Meile nehmen. Zwischen Ständen die Marienstatuen und Bierkrüge, sowie
Trachtenbekleidung, Haushaltsgeräte und historischen Klim-Bim anbieten gelangt
man zum eigentlichen Ziel.
Nach einer kurzen Fahrt von Gura Humorului tauchten wir ein in die ruhige Atmosphäre des kleinen Ortes Voroneț – eingebettet zwischen grünen Hügeln und Wäldern der Bukowina. Der Ort selbst wirkt unscheinbar, doch sein Herzstück ist weltberühmt: das Kloster Voronet.
Das Klostergelände betritt man durch ein massives Tor in
einer dicken Steinmauer und gleich beim ersten Blick auf die Klosterkirche ist
man sehr verwundert. Wir hatten gehört, dass die Kirche über und über mit
Fresken bemalt ist und dann sehen wir nur eine fast weiße Wand.
Doch nach wenigen Schritte sahen wir des Rätsels Lösung.
Vom Eingang her sieht man nur die Wetterseite der Kirche. Die Elemente des
Wetters hatten auf dieser Seite den Fresken über die Jahrhunderte stark
zugesetzt und sie fast eliminiert. Ganz anders sah es auf der gegenüberliegenden
Seite aus.
Nach einer guten Stunde Fahrt erreichten wir den Parkplatz vor dem Kloster und gingen ein paar Schritte zum Kloster. Das Dorf Moldovita wurde bereits im um 1500-1530 gegründet und hat derzeit ca. 4.500 Einwohner.
Das Kloster wurde 1532 erbaut und ist der Verkündigung der Gottesmutter Maria gewidmet. Wir betraten die Anlage durch das Haupttor in der noch original erhaltenen Befestigungsmauer.
Weiter ging es zur Führung durch die Kirche, wo gerade die Messfeier zu Ende war und die Gläubigen die Kirche verließen. Auffallend war der große Anteil an Frauen, die alle einen schönen Schleier trugen
Nach der Führung gab uns Schwester Tatjana die offizielle Erlaubnis in der Kirche zu fotografieren. Wir strömten noch einmal in die Kirche, um ein paar Fotos zu schießen, ohne die dort im Gebet verweilenden Gläubigen nicht allzu sehr zu stören.
Wir brachen nun zum letzten Kloster auf. Bis dahin mussten wir aber noch den Pass ‚Pasul Palma‘ auf 1.100 Meter überqueren. Dort machten wir kurz Rast, genossen die schöne Umgebung und verspeisten das Touristenmenü Nummer eins: Pommes Frites mit Cola.
3): Kloster Sucevița in Sucevița
Um das dritte Kloster zu sehen, fuhren wir nach ‚Sucevita‘. Diese Stadt mit ca. 2.800 Einwohnern, liegt 750 über dem Meer, in einem bewaldeten Tal der Ostkarpaten, nahe der Grenze zur Ukraine. Bekanntheit erlangte die Stadt durch das gleichnamige Frauenkloster.
Der erste Blick fällt auf die äußerst massive Burg mit den extrem ausgebauten Ecktürmen.
Im Innenhof beim Anblick der Kirche das gewohnte Bild. Die Wetterseite sehr mitgenommen und momentan teilweise im Reparaturmodus, während der Rest der Fresken erstaunenswert gut erhalten ist.
Das Kloster wurde von 1583 bis 1601 erbaut und die Kirche ist der ‚Auferstehung Christi‘ gewidmet. Die dominanten Farben der Fresken sind Grün und Rot. Im Inneren der Kirche sind die Fresken ebenfalls sehr gut erhalten und der Altarraum ist sehr kunstvoll gestaltet und immer wieder kommen Gläubige, um zu beten und ihre Rituale zu absolvieren.
Nach dem Ende der Besichtigung fuhren wir zurück nach Gura
Humorului in unser ‚Dukat-Hotel‘, wo wir nach einer kurzen Pause unsre Abendessen
serviert bekamen. Wir wählten Ceasars Salad, Schweinsmedaillons in Senfsauce
und Schokokuchen. Das Essen war in Ordnung und wir waren heute schon um 20:00
im Zimmer, um einmal etwas früher schlafen zu gehen.
Unsere heutige Tagestour:
So viel haben wir uns heute bewegt: